Die Ausstellung „Bahnbrechender Beton – Gottfried Böhm und Bergisch Gladbach“, die am 31. Januar im Bethanien Kinderdorf in Refrath zu sehen war, stieß auf großes Interesse. Über 100 Gäste nutzten die Gelegenheit, sich an vier verschiedenen Orten im Kinderdorf Fotos mit Motiven und Details aller vier Böhm-Bauten in Bergisch Gladbach anzuschauen. „Diese überwältigende Resonanz zeigt, dass das Interesse an Gottfried Böhm und seinen Bauten ungebrochen groß ist“, freute sich Kinderdorfleiterin Jutta Menne.
Vier Spielorte für vier Böhmbauten
Start des Rundgangs war in der Kirche, wo die Besucher von Orgelklängen empfangen wurden. Nur die dort ausgestellten Bilder mit Motiven von Herz-Jesu-Schildgen waren erleuchtet. Nach der Begrüßung durch Jutta Menne und einem Grußwort des stellvertretenden Bürgermeisters Josef Willnecker hatte Antje Gruber für die Fotografen das Wort. Sie berichtete, wie das Projekt im Jahr 2019 aus der Idee, „ein paar Fotos im Kinderdorf zu machen“, entstanden ist und schließlich in der ersten großen Ausstellung der heute fünfköpfigen Fotografengruppe mündete. Neben ihr und Karl-Josef Gramann steuerten auch Reiner Kierst, Hartmut Hermann und Monika Trouvain Fotografien bei. Bevor die Rundgänge starteten, gab Professor Michael Werling vom Bergischen Geschichtsverein einen Überblick über das Wirken Böhms in Bergisch Gladbach und seine Kirchenbauten.
Ausstellung eröffnet eine ganze Reihe von Veranstaltungen
Aufgrund des großen Zuspruchs wurden die Gäste in vier Gruppen aufgeteilt und bestaunten im Konvent Detailaufnahmen des Kinderdorfes, im Turmhaus Fotografien des Bensberger Rathauses und in der Verwaltung Bilder vom Bürgerhaus Bergischer Löwe. An jedem Spielort gab einer der Fotografen sowie eine Vertreterin des Kinderdorfes Informationen zu den ausgestellten Bildern und zum jeweiligen Standort im Kinderdorf. Zum gemeinsamen Abschluss in der Aula erklärte Michael Werling nochmals die Besonderheiten des Böhmschen Werkes. „Ich war ja schon oft hier, aber so habe ich Böhm und das Kinderdorf noch nie gesehen“, lobte Bürgermeister-Vertreter Josef Willnecker zum Schluss die Veranstalter.
Wer Lust bekommen hat, die Bilder der Fotografen zu sehen, muss sich bis zum 8. September gedulden. Dann geht „Bahnbrechender Beton“ im Kreishaus in Bergisch Gladbach in die Verlängerung. Die Ausstellung ist dort in erweiterter Form vier Wochen zu sehen. Weitere Veranstaltungen n der Region finden sich auch auf der Seite des Bundes der Architekten.