„Lernen, ein Leben lang“
Bethanien-Zentrum für Entwicklung und Weiterbildung stellt Fortbildungsprogramm 2021 vor
Der Startschuss für das Fortbildungsprogramm 2021 ist gefallen. Das Bethanien Kinder- und Jugenddorf Eltville hat ein eigenes Bethanien Zentrum für Entwicklung und Weiterbildung eröffnet. Das vielfältige Fortbildungsprogramm richtet sich auch an alle externen Interessierte.
Das Fortbildungsprogramm 2021
Das Fortbildungsprogramm 2021 erstreckt sich über den Zeitraum von Januar bis November 2021 und setzt sich mit den vielfältigen Herausforderungen auseinander, denen die Kinder- und Jugendhilfe tagtäglich begegnet. Wenn möglich finden die Angebote als Präsenzveranstaltungen im Kinderdorf Eltville statt. Der Umfang der Angebote variiert jeweils abhängig vom Themenschwerpunkt. Einige Fortbildungen sind auf ein bis zwei Tage ausgelegt, andere finden über mehrere Wochen statt.
Die Referentinnen und Themen der Weiterbildungen
Die thematischen Schwerpunkte der Weiterbildungen reichen vom traumapädagogischen und biografischen Arbeiten bis hin zu Intervision und Elternarbeit. Schon kurz nach der Gründung des Bethanien-Zentrums für Entwicklung und Weiterbildung zeigt sich, dass die Angebote auch bei externen Erziehern und Erzieherinnen auf großes Interesse stoßen.
Allen Referentinnen ist es wichtig, in den Fortbildungen den theoretischen Input – zur Erweiterung der Fachexpertise – mit Selbsterfahrung und Selbstreflexion zu verbinden. Zentrale Werte, die bei den Weiterbildungen im Fokus stehen, sind Wertschätzung, Ressourcenorientierung und Transparenz. Neben Ulrike Berger-Schmitt, die als Dipl.-Sozialpädagogin und appr. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin im psychologischen Fachdienst im Bethanien Kinderdorf Eltville tätig ist, übernimmt auch Sabine Eberhardt als zuständige Referentin für Personalentwicklung die Durchführung einiger Weiterbildungen. Frau Eberhardt war bereits als systematische Beraterin, Traumapädaogin und traumazentrierte Fachberaterin in anderen Einrichtungen tätig. Als externe Referentinnen leiten Michaele Gabel, Dipl.-Sozialarbeiterin, und Anke Lingnau-Carduck, Dipl.-Sozialpädagogin, weitere Fortbildungen. Beide Referentinnen verfügen über eine große Expertise in ihren zuständigen Bereichen.
Online-Seminare als mögliche Alternative zu Präsenzveranstaltungen
Wenn die Fortbildungen nicht in Präsenz stattfinden können, werden die Weiterbildungen als Online-Seminare über ZOOM angeboten. Diese Plattform bietet die Möglichkeit, dass die ganze Gruppe ähnlich wie bei Präsenzterminen in einem „virtuellen Klassenzimmer“ zusammensitzt. Inhalte können nicht nur über PowerPoint-Folien oder ein Whiteboard präsentiert werden, sondern die Teilnehmenden haben auch die Chance, sich zu melden, miteinander zu chatten, Dateien zu teilen oder zusammen in einem Dokument zu arbeiten. Für Gruppenarbeiten gibt es sogenannte „Breakout-Räume“, in denen die TeilnehmerInnen in Kleingruppen miteinander arbeiten können. Auch wenn das Online-Format eine andere Didaktik und Methodik verlangt, stellt es in Zeiten von Corona eine gute und zumindest in einigen Dingen ähnliche Alternative zu Präsenzveranstaltungen dar. „So kann man gemeinsam lernen – auch in neuen Formaten!“, so Sabine Eberhardt.
Die Motive hinter der Gründung
„Lebenslanges Lernen“ wird im Bethanien Kinder- und Jugenddorf Eltville großgeschrieben. Nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch ArbeitnehmerInnen müssen sich ständig weiterentwickeln – vor allem MitarbeiterInnen im sozialen Bereich. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erfordert nämlich nicht nur fachliche Kompetenz und Menschlichkeit, sondern auch die Bereitschaft, alte Muster immer wieder zu hinterfragen und Neues zu erlernen, um den Kindern und Jugendlichen die bestmöglichste Betreuung zu ermöglichen. Denn: „Starke Kinder brauchen starke Begleitung.“ Der Arbeit im Bethanien Kinderdorf Eltville liegt das humanistische Menschenbild zu Grunde, dass darauf fußt, dass Menschen die Kompetenz haben, sich ein Leben lang zu entwickeln. „In der Kinder- und Jugendhilfe haben wir es mit kleinen und / oder größeren Menschen zu tun, die oft schon sehr viele schwierige Lebenssituationen gemeistert haben und deshalb fremd untergebracht sind. Unsere Arbeit ist davon geprägt, dass wir diese Lebensleistung achten und respektieren und als Versuch sehen, sie zu meistern“, so Sabine Eberhart, zuständige Personalreferentin des Bethanien Kinderdorfes Eltville, die das Bethanien-Zentrum für Enttwicklung und Weiterbildung leitet.
Reflexion und fachlicher Austausch
Das neu geschaffene Fortbildungsprogramm ermöglicht es, den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Fortbildungen anzubieten, die nicht nur ihren eigenen Bedürfnissen entsprechen, sondern auch exakt auf die Arbeit im Kinderdorf zugeschnitten sind. So kann sichergestellt werden, dass sie genau die Weiterbildungsangebote erhalten, die notwendig sind, um die Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu betreuen. Bei der Entwicklung des Fortbildungsbereiches hat Sabine Eberhardt eng mit den Gruppen und deren Leitungen zusammengearbeitet und gezielt danach gefragt, welche Angebote gewünscht und gefordert sind.
Ein weiterer Grund, ein eigenes Institut zu gründen, liegt darin, mit anderen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen sowie weiteren Kooperationspartnern wie beispielsweise Jugendämtern und Schulen in einen fachlichen Austausch zu kommen. Dabei geht es vor allem darum, gemeinsame fachliche Plattformen zu vertiefen, zusammen gute Beispiele zu reflektieren und sich diese schließlich für die eigene Praxis nutzbar zu machen.
Weitere Informationen und Anmeldung
Alle Interessierten können sich das Fortbildungsprogramm 2021 und das Anmeldeformular downloaden. Weitere Informationen zu den Angeboten sowie Fortbildungsbroschüren sind unter der Telefonnummer 06123-696 0 erhältlich.