„Kiwanis verdanken wir, dass wir die Offene Werkstatt heute eröffnen dürfen“, mit diesen Worten begrüßte Kinderdorfleiter Thomas Kunz die Gäste und die Kinderdorfgemeinschaft bei der heutigen Eröffnung der Offenen Werkstatt. Dank einer großzügigen Spende in Höhe von 10.000 Euro, die der Kiwanis Club Wiesbaden mit der Unterstützung der Kiwanis Foundation Deutschland und des Kiwanis Clubs Frankfurt am Main zur Verfügung stellte, konnte die Offene Werkstatt professionell eingerichtet und ausgestattet werden. In einer kleinen Schreinerei, einem Kreativraum und einer Metallwerkstatt sind können die Kinder und Jugendlichen zukünftig eigene Projekte verwirklichen. Hartmut Schäfer, der Präsident des Kiwanis Club Wiesbaden und Andreas Goldschmidt, Präsident des Kiwanis Club Frankfurt am Main, zeigten sich in ihren Grußworten begeistert davon, dass die Kinder und Jugendlichen lernen, wie sie mit ihren eigenen Händen Verwendbares erstellen können. „Wahrlich eine Unterstützung für ein nachhaltiges Projekt“, freute sich Jörg Liedtke, Geschäftsführer der Kiwanis Foundation Deutschland e.V., und richtete den Appell „Macht was draus!“ an die anwesenden Kinder und Jugendlichen. Zur Eröffnung überraschte Annebarb Baldus, die Ehefrau eines Kiwanis-Mitglieds die Kinderdorfgemeinschaft mit einer zusätzlichen Spende in Höhe von 500 Euro, die sie zusammen mit ihren Kommilitonen an der Uni Mainz gesammelt hat.
Mit dem Durchsägen des ersten Stamms wurde die Offene Werkstatt offiziell eröffnet und konnte von allen Anwesenden erstmalig besichtigt und erkundet werden. Gerade die Kinder zeigten sich begeistert und hätten am liebsten sofort losgelegt. Bei Kaffee und Kuchen wurde schon fleißig diskutiert, welche Projekte als erstes Realität werden sollen.
In der Offenen Werkstatt können die Kinder und Jugendlichen zukünftig an mehreren Nachmittagen in der Woche eigene Projekte entwickeln und verwirklichen und eignen sich dabei spielerisch ein fachlich fundiertes Arbeitswissen an. Neben den haptischen Erfahrungen geht es auch darum, das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken, wenn sie erleben, wie ihre eigenen Ideen durch ihre eigene Kraft Wirklichkeit werden können. Die Arbeit in der Offenen Werkstatt soll von Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmtheit geprägt sein. Die Pädagogische Fachkraft, die die Werkstatt leitet, fördert im persönlichen Kontakt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dabei ist der Weg das Ziel, denn kreatives Denken und Lösungsorientiertheit werden angeregt und können später auf andere Lebensbereiche übertragen werden. Im guten und produktiven sozialen Miteinander können die Kinder und Jugendlichen voneinander lernen, miteinander arbeiten und gemeinsam Erfolge feiern.