Niemand geht irgendwo alleine hin, auch wenn er dort äußerlich gesehen alleine angekommen sein mag. Wir tragen die Erinnerungen an zahlreiche Strukturen im Gepäck, unser Selbst ist voll von unserer Geschichte und von unserer Kultur.
(Paolo Freire)
Wenn wir diesen Satz von Paolo Freire im Hinterkopf haben, dann ist es für unsere Arbeit immens wichtig, die Kinder und Jugendlichen, die zu uns kommen
– aus ihrem System heraus besser zu verstehen
– systembedingte Verhaltensmuster/Erkrankungen sowie transgenerationale Verstrickungen zu erkennen und
– angemessen in unseren Alltagsinterventionen darauf zu reagieren.
Das Genogramm ist wie eine „Informationsplattform“, die aufzeigt, was ist, ohne zu bewerten oder auch zu pathologisieren. Es bietet den Helfersystemen eine klare grafische Darstellung und gibt einen Überblick über das Familiensystem des Kindes/Jugendlichen. Im Seminar üben die Teilnehmenden anhand von Beispielen, Genogramme zu lesen und sie im Dialog mit ihren Klient*innen/ Eltern/Kindern/Jugendlichen lösungs- und ressourcenorientiert zu nutzen. Dabei können auch Genogramme von Klient*innen eingebracht werden, um durch Übung eine gewisse Sicherheit zu erlangen.
Pädagogische Mitarbeiter*innen aus allen Bereichen der Hilfen zur Erziehung
max. 16
Bethanien Kinderdorf Eltville, Tagungsraum 1
30.04.2024, 9-17 Uhr
Anke Lingnau-Carduck
130,00 €
Teilnahmebescheinigung
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