DIE PHILOSOPHIE UND GESCHICHTE DER BETHANIEN KINDERDÖRFER
„Wo Vertrauen wächst“ – Seit mehr als 60 Jahren schenken die Bethanien Kinderdörfer Kindern und Jugendlichen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr bei ihren leiblichen Familien leben können, ein neues Zuhause in familienähnlicher Atmosphäre. So schaffen sie den Nährboden für ein gesundes Vertrauen in das Leben.
- Unsere Geschichte
- Wie wir leben
- Unser Ursprung
- Unser Leitbild
- Unser Träger
- Bethanische Unternehmenskultur
UNSERE GESCHICHTE
Die Geschichte der Bethanien Kinderdörfer beginnt mit der Gründung nach dem zweiten Weltkrieg durch die Dominikanerinnen von Bethanien. Im Jahre 1947 begannen die Schwestern mit der Kinderdorfarbeit zunächst in den Niederlanden. Das geschah, nachdem sie vom Bischof von Roermond gebeten wurden, sich um die vielen elternlosen Kinder zu kümmern. Das erste deutsche Bethanien Kinderdorf wurde im Jahre 1956 in Schwalmtal-Waldniel gegründet. Hinzu kamen im Jahre 1965 das Bethanien Kinderdorf in Eltville-Erbach und im Jahre 1968 das Bethanien Kinderdorf in Bergisch Gladbach-Refrath.
SO LEBEN WIR
Inzwischen leben rund 430 Kinder und Jugendliche in den Bethanien Kinderdörfern in Nordrhein-Westfalen und Hessen. 210 Kinder werden in den vier Bethanien Kindertagesstätten betreut. Rund 750 Mitarbeiter leben und arbeiten in den Kinderdörfern, um diese Angebote mit all ihren Ausprägungen für Kinder und Jugendliche zu einer Lebenschance zu machen. Wie in einem richtigen Dorf gibt es in jedem Bethanien Kinderdorf eine Kirche, Spielplätze, Spielecken und verschiedene Sport- und Freizeitangebote. Außerdem gibt es unterschiedliche pädagogische Angebote. Das Herzstück unserer Arbeit ist jedoch die Kinderdorffamilie. Hier leben und arbeiten die Kinderdorfmütter und -eltern mit den Kindern rund um die Uhr in einem Haus zusammen. Zusätzlich gibt es Wohn- oder Tagesgruppen, Gruppen nur für Jungen oder Mädchen, Betreutes Wohnen, Sozialpädagogische Lebensgemeinschaften, Erziehungsstellen, Familiäre Bereitschaftsbetreuung, eine heilpädagogische Kleinstschule und Ambulante Angebote.
Informationen über unsere unterschiedlichen Betreuungsangebote finden Sie HIER.
UNSER URSPRUNG
Unsere Arbeit und unser Zusammenleben in den Bethanien Kinderdörfern ist getragen vom Christlichen Glauben. Die Herkunft unserer Kinderdörfer ist uns wichtig. Die Geschichte der Dominikanerinnen von Bethanien, die die Kinderdörfer einst gründeten, sind Wurzeln unseres Handelns und des gemeinsamen Lebens. Gemeinsam feiern wird die christlichen Feste, Mitarbeitermessen und Begegnungstage. Mehr zu den bethanischen Wurzeln erfahren Sie HIER.
UNSER LEITBILD
Engagement im Umgang mit den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen und Vertrauen auf unsere katholische Prägung bestimmen unsere tägliche Arbeit im Kinderdorf. Wir arbeiten nach folgenden Leitsätzen:
- Jeder Mensch steht in der Liebe Gottes. Dies wird darin sichtbar, wie wir miteinander umgehen.
- Wir teilen unser Leben mit Kindern und Jugendlichen. Außerdem bieten wir ein Zuhause und entwickeln gemeinsam mit ihnen neue Lebensperspektiven.
- Fachliche Kompetenz, klare Strukturen, hohes persönliches Engagement und das Bewusstsein einer solidarischen Weg- und Dienstgemeinschaft sind zentrale Merkmale unserer Arbeit im Kinderdorf.
- Wir verstehen uns als kompetenter und verlässlicher Partner in einem Netzwerk, der mit uns kooperierender Institutionen.
- Unser Wirtschaften folgt den Grundsätzen eines ökonomischen Umgangs mit allen Fach- und Sachmitteln. Das hierdurch gewonnene Vertrauen bildet die Grundlage für den ungeteilten fachlichen Einsatz.
- Familiäre Lebensgemeinschaften bilden den Kern- und Ausgangspunkt der Kinderdorfarbeit. Wir entwickeln uns stetig weiter und reagieren mit neuen Betreuungsangeboten flexibel auf den sich verändernden Jugendhilfebedarf.
- Bethanien ist in der Bibel ein wichtiger Ort der Begegnung von Menschen mit Jesus. Dies ist Ausgangspunkt, Quelle und Ziel unserer Lebensgemeinschaften und unserer Arbeit.
UNSER TRÄGER
Seit 2001 ist die Bethanien Kinderdörfer gGmbH mit Sitz in Schwalmtal Träger der drei Bethanien Kinderdörfer. Gesellschafter dieser gemeinnützigen Organisation sind die Dominikanerinnen von Bethanien, in deren Tradition die Bethanien Kinderdörfer geleitet werden. Alleiniger Geschäftsführer der Gesellschaft ist Dr. Klaus Esser. Die Bethanien Kinderdörfer gGmbH ist als gemeinnützig anerkannt, da sie ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten gemeinnützigen Zwecken dient.
Die Rechnungslegung der Gesellschaft wird durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft jährlich geprüft und testiert. Eine Veröffentlichung erfolgt im Bundesanzeiger.
Sr. Judith Moormann OP
Susanne Funke
BETHANISCHE UNTERNEHMENSKULTUR
Die bethanische Unternehmenskultur ist die Kultur des Miteinanders, die durch ihre Ursprungsgeschichte christlich und bethanisch geprägt ist. Sie wird lebendig spürbar in den Werten und Haltungen, mit denen die Ordensschwestern, die Mitarbeitenden und die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen sich begegnen. So wird sie von allen aktiv mitgestaltet und auch fortentwickelt. Wesentliche Grundhaltungen sind: Respekt gegenüber jedem Menschen und seiner Geschichte, Begegnung auf Augenhöhe, solidarisches Aushalten von Ohnmacht, Mut für unkonventionelle Lösungswege, niemanden aufzugeben. Aus diesen Grundhaltungen ergibt sich, dass jede/r Einzelne mit der je eigenen Einzigartigkeit eine Bereicherung für uns ist. Darum sind die Bethanien Kinderdörfer auch ein Ort, an dem Interkulturalität, Interreligiosität und Diversität willkommen sind.
Die Aufgabe der Referentinnen für bethanische Unternehmenskultur ist es, sowohl durch personelle als auch fachliche Angebote die bethanischen Haltungen weiterzuentwickeln und in die jeweilige Zeit zu übersetzen. Dies geschieht durch religiöse Fortbildungen (z.B. Basiskurse), aber auch durch die Begleitung bei seelsorglichen, ethischen und religiösen Fragen.
BETHANISCHE UNTERNEHMENSKULTUR
Die bethanische Unternehmenskultur ist die Kultur des Miteinanders, die durch ihre Ursprungsgeschichte christlich und bethanisch geprägt ist. Sie wird lebendig spürbar in den Werten und Haltungen, mit denen die Ordensschwestern, die Mitarbeitenden und die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen sich begegnen. So wird sie von allen aktiv mitgestaltet und auch fortentwickelt. Wesentliche Grundhaltungen sind: Respekt gegenüber jedem Menschen und seiner Geschichte, Begegnung auf Augenhöhe, solidarisches Aushalten von Ohnmacht, Mut für unkonventionelle Lösungswege, niemanden aufzugeben. Aus diesen Grundhaltungen ergibt sich, dass jede/r Einzelne mit der je eigenen Einzigartigkeit eine Bereicherung für uns ist. Darum sind die Bethanien Kinderdörfer auch ein Ort, an dem Interkulturalität, Interreligiosität und Diversität willkommen sind.
Die Aufgabe der Referentinnen für bethanische Unternehmenskultur ist es, sowohl durch personelle als auch fachliche Angebote die bethanischen Haltungen weiterzuentwickeln und in die jeweilige Zeit zu übersetzen. Dies geschieht durch religiöse Fortbildungen (z.B. Basiskurse), aber auch durch die Begleitung bei seelsorglichen, ethischen und religiösen Fragen.