Letztes Jahr gab es auf hl. Abend das Problem, dass ich zunächst das Jesuskind, was ich gut zur Seite geräumt hatte, nicht mehr finden konnte. Um dem aus dem Weg zu gehen, legte ich es beim Aufbau mit den Jugendlichen einfach schon jetzt in die Arme von Maria. Sofort gab es Protest, den ich aber locker überhörte und meinen pragmatischen Gedanken, so geht das Jesuskind nicht verloren, vor die Symbolik, Jesus wird am hl. Abend geboren, setzte. Ich dachte, schließlich sind meine „Kinder“ ja groß.
Ein weiterer Jugendlicher kam später dazu, sprach auch sofort an, dass das Jesuskind ja schon da ist. Er schüttelte den Kopf, ging davon und murmelte:“ Ja so kann man auch den letzten Zauber von Weihnachten vernichten.“ Sofort bin ich hingegangen und habe das Jesuskind aus der Krippe genommen. Wie konnte ich nur…
Nicole Kommer, Kinderdorffamilie Kranenbruch