Vor rund sechs Monaten war es soweit – die ersten Jungs bezogen ihre Zimmer in der Außenwohngruppe Taubenmühle des Bethanien Kinder- und Jugenddorfes Eltville. Die Intensivgruppe war unser Großprojekt im Jahr 2020 und stellte uns nicht zuletzt wegen Covid-19 vor einige Herausforderungen. Doch im Team konnten wir die Probleme lösen und das Projekt schließlich umsetzen.
Seit März hat sich einiges getan: Unser erstes Alpaka Cappuccino hat einige Freunde gefunden. Trixi, Beat und Jacky leisten ihm im Stall und auf der Weide Gesellschaft. Die Jungs haben ihre Zimmer ganz individuell gestaltet und fühlen sich zunehmend heimisch. Die ganze Gruppe wächst von Tag zu Tag mehr zusammen und gestaltet ihren Alltag. Morgens erfolgt die Beschulung, bevor es anschließend zum leckeren Mittagessen geht, das Hauswirtschaftskraft Sandra zubereitet hat. Am Nachmittag steht dann Verschiedenes auf dem Programm: Bewegung in der Natur, Tiere versorgen, Therapien – oder einfach mal chillen. Am Abend kommen noch einmal alle am großen Esstisch zusammen und lassen den Tag Revue passieren, sprechen über ihre Pläne für den nächsten Tag, Trauriges und Schönes.
Im Sommer wurde die Taubenmühle zu einem richtigen Feriendomizil. Da aufgrund der Pandemie alle Ferienfreizeiten und Urlaubsfahrten, die unsere Kinderdorffamilien und Wohngruppen einmal im Jahr machen, ausfallen mussten, ging es für die Eltviller zur Erholung in den Hunsrück. Zelten, Lagerfeuer und Kanufahren machten die Tage zu einem echten Abenteuer, das wir so schnell nicht mehr vergessen werden.
Wir möchten diese Zwischenbilanz nutzen, um noch einmal allen von Herzen zu danken, die das Projekt Taubenmühle möglich gemacht haben. Ein besonderer Dank gilt der Postcode Lotterie, die uns mit der großzügigen Summe von 30.000 Euro bei der Umsetzung unterstützt hat!