Kinderdorfhaus wird bezogen
Die Bauphase auf der Kastanienallee in Waldniel, gleich gegenüber des Bethanien Kinderdorfes, ist nun beinahe abgeschlossen. Die Kastanienallee 3 wurde bereits von einer Kinderdorffamilie bezogen, nun freut sich auch die Außenwohngruppe in Niederkrüchten auf ihren Umzug in das neue Kinderdorfhaus auf der Kastanienallee Nr. 5.
„Ich freu mich am meisten auf das neue Zimmer“, ruft die 10-jährige Sabrina. „Ich auf das Wohnzimmer“, so die 15-jährige Marie. „Und ich auf das Trampolin“, sagt die 11-jährige Anja.
Doch das ist noch lange nicht alles, worauf sich die insgesamt neun Kinder und Jugendliche, die bald in das neue Kinderdorfhaus auf der Kastanienallee ziehen werden, freuen können. Das weiß auch Sozialarbeiterin Vanessa Weyers, die seit September neue Gruppenleiterin der familiären Wohngruppe ist: „Unsere Kinder und Jugendlichen können dann alleine zu den Angeboten des pädagogischen Fachdienstes gehen, zum Beispiel zur Kidoranch, zur Musikschule oder in die Freizeitwerkstatt. Das wird dann eine große Erleichterung für die Kinder und damit auch für unser Team. Außerdem ist der Abenteuerspielplatz wieder in unmittelbarer Nähe und anders als im vorherigen Haus gibt es einen großen Garten.“
Vorfreude auf den Umzug
Doch nicht nur die Kinder und Jugendlichen freuen sich auf den Umzug. Auch die Pädagogen sind glücklich darüber, wieder ganz nah am Kinderdorfgeschehen zu sein. „Auf dem Gelände herrscht einfach eine Atmosphäre der Gemeinschaft“, berichtet Weyers, die auch vor ihrer Gruppenleitungstätigkeit bereits viele Jahre im Bethanien Kinderdorf gearbeitet hat. „Bei jedem Gang begegnet man den Menschen, die hier leben und arbeiten. Das hat uns in den letzten Monaten sehr gefehlt.“
Außerdem bringt der Umzug eine Menge Alltagserleichterungen mit sich. „Wir werden sehr viel weniger Fahrten auf uns nehmen müssen“, weiß die pädagogische Mitarbeiterin Jessica Schmacks. „Außerdem ist das neue Kinderdorfhaus sehr durchdacht gebaut worden. Alle Kinder-, Jugend- und auch das Erzieherzimmer liegen auf einer Etage, die Gemeinschaftsräume auf einer anderen. Das sorgt für eine gute Übersichtlichkeit.“
Name für das neue Kinderdorfhaus
Wer das Bethanien Kinderdorf in Schwalmtal kennt, der weiß, dass jedes Kinderdorfhaus auf oder vor dem Gelände einen besonderen Namen erhält. Die Gruppe wird natürlich in den Entscheidungsprozess mit einbezogen und einige Kinder und Jugendliche aus der Wohngruppe hatten schon erste Ideen. „Das wildeste Haus der Welt“ war die Idee der 9-jährigen Lena. Marie wäre hingegen eher für „Baumhaus“, auch wenn es kein richtiges Baumhaus ist.
Ob da schon die richtige Idee dabei ist, bleibt allerdings noch abzuwarten…