Am 27. Mai begab sich das Kinder- und Jugenddorf Eltville auf Zeitreise. Der Förderverein des Kinderdorfes Eltville hatte zu diesem Ausflug eingeladen. Mit zwei Bussen ging es zur gut erhaltenen Ehrenburg in den Hunsrück: Bei tollem Wetter gab es mittelalterliche Spiele, Geschichten und Rundgänge.
Mittelalter-Geschichten und Bogenschießen
Begrüßt wurden die Kinder und Jugendlichen von echten „Rittersleuten“, die gar nicht viel Zeit verstreichen ließen – da ging es auch schon los mit einem bunten Programm: In vier Gruppen erkundeten die Kinder aus Eltville die über 800 Jahre alte Burg, bekamen spannende Geschichten von der Entstehung und Belagerungen durch Feinde erzählt.
Sie durften mit Pfeil und Bogen schießen und mit einem Katapult nasse Schwämme abfeuern – was für eine Wohltat, damit getroffen zu werden, an einem über 30 Grad heißen Tag. Bei zünftigen Pausen im Schatten wurde durchgeschnauft und sich mit Kleinigkeiten gestärkt – auf Tongeschirr serviert, versteht sich.
Teamgeist und Knowhow
Der Teamgeist wurde bei gemeinsamem Mauerbau gestärkt: An einem Seil hängende Steine manövrieren und aufeinander legen, das forderte Geduld und Geschick. Bei mancher Gruppe klappte das besser als bei der anderen. Dafür bewiesen einige wiederum ihr kulinarisches Knowhow beim Backen mit Burgfräulein Marie: Zutaten wurden benannt oder erschmeckt, kleine Brotlaibe in verschiedenen Formen geknetet und am Ende duftende Fladen aus dem Feuer geholt.
„Da komm ich nochmal her“, war immer wieder von Betreuern und Kindern zu hören. Kein Wunder, denn die Zeit verging wie im Fluge: Gerade noch im Mittelalter, saß das Kinderdorf Eltville einige Stunden später wieder im modernen Bus zurück nach Hause.