Insgesamt 400 Kinder aus Kinderdörfern in ganz Deutschland kamen am Himmelfahrtswochenende zusammen. Jährlich treffen sich Fußball- und Streetballteams aus Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Der KiDo-Cup ist das größte bundesweite Kinderdorf-Turnier. Diese Offene Meisterschaft der Kinderdörfer (KiDo) wurde in diesem Jahr von den Albert-Schweitzer-Kinderdörfern und Familienwerken in Uslar ausgerichtet.
Bereits seit 1998 wird der KiDo-Cup veranstaltet. Im Vordergrund stehen seitdem das Gemeinschaftsgefühl und der Austausch untereinander. Die vier Tage bedeuten aber auch eine Auszeit vom Alltag. Besonders schön ist es zu sehen, wie neue Freundschaften geschlossen werden und welch entspannte Atmosphäre herrscht. Dafür erwartete die kleinen und großen Gäste in diesem Jahr ein besonders schönes Rahmenprogramm. Ein Überraschungskonzert mit Philipp Poisel sorgte für ausgelassene Stimmung. Aber auch die Attraktionen wie Menschenkicker, Hüpfburg-Parcours und Fußball-Dart kamen super an. Wie in einem großen Ferienlager wurde in Zelten und Klassenräumen übernachtet.
18 Kinderdorfeams spielten in den Altersklassen U-14 und U-19. Es wurde ein faires Turnier gespielt und gemeinsam gelacht, aber auch gekämpft und gejubelt. Zu jubeln hatte die Mannschaft des Bethanien Kinder- und Jugenddorfes Eltville viel, den das oberste Treppchen hatte sich die U-19 Mannschaft aus Eltville im Fußball erkämpft. Trainer Toni war begeistert: „Die Mannschaft hat so viel Ehrgeiz gezeigt und mit so viel Leidenschaft gespielt. Ich bin wirklich stolz auf das Team!” Die Sieger wurden im heimischen Bethanien Kinderdorf in Eltville gebührend mit Jubel und selbstgestalteten Plakaten von der Kinderdorfgemeinschaft am vergangenen Sonntag empfangen.
Einmal wöchentlich trainiert die Mannschaft. Finanzielle Unterstützung für die Umsetzung des Trainings leistet darüber hinaus der Förderverein „KINDER ZUKUNFT FÖRDERN e. V.“, ein jahrelanger Wegbegleiter des Kinderdorfes. „Fußball wird bei uns im Bethanien Kinderdorf großgeschrieben. Besonders für benachteiligte Kinder ist es wichtig, dass sie ihren sportlichen Hobbys nachgehen können. Sport und Bewegung fördern das Selbstbewusstsein und die Sozialkompetenz unserer Kinder und Jugendlichen. Dass dabei solche Erfolge gefeiert werden, macht umso mehr Spaß!“, freut sich Thomas Kunz, Kinderdorfleiter des Bethanien Kinderdorfes Eltville.